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Verwurzelt in Niedersachsen

Ich wurde am 14. Januar 1980 in Bremen geboren und bin in Sörhausen, einem Ortsteil der Stadt Syke im Landkreis Diepholz, aufgewachsen und zur Schule gegangen. Neben meinem Engagement in der Freiwilligen Jugendfeuerwehr habe ich mich bereits früh auch für politische Themen interessiert. 1994 und 1995 habe ich mich beispielsweise für die Umsetzung der lokalen Agenda 21 in Syke eingesetzt.
Nach meinem Schuljahr an der W.P. Davidson High School in Mobile, Alabama in den USA habe ich begonnen, mich in der Schülervertretung am Gymnasium Syke für gute Lern- und Lehrbedingungen einzusetzen. In dieser Zeit ist auch der Kontakt zu den Jusos und der SPD im Landkreis Diepholz entstanden. Zusammen mit einigen anderen haben wir eine Juso-Gruppe in Syke aufgebaut.
Nach meinem Abitur 1999 trat ich einen zehnmonatigen Wehrdienst an und beendete ihn als Obergefreiter der Reserve. Eingesetzt war ich bei der Luftwaffe in Weert in den Niederlanden und Alhorn im Landkreis Oldenburg.

Studium und erste internationale Erfahrungen

Im Anschluss an den Wehrdienst habe ich begonnen zunächst in Göttingen und später in Hannover Wirtschaftswissenschaften mit den Schwerpunkten "Öffentliche Finanzen", "Geld- und internationale Finanzwirtschaft" sowie "Entwicklungsökonomik" zu studieren.
Im Jahr 2000 fanden zwei internationale Aktivitäten statt, die mich geprägt haben. Zum einen organisierten wir Jusos gemeinsam mit der Jungen Union ein Wochenprogramm im Pavillon der Kinder- und Jugendplattform des Bundes auf der Expo 2000 in Hannover. Meine heutige Ehefrau Anne habe ich dort kennengelernt.
Nach dem Expo Projekt fand das internationale Jugendfestival der Jusos in Malmö, Schweden statt. Unter dem Dach der International Union of Socialist Youth (IUSY) kamen 6.000 Jugendliche aus aller Welt für eine Woche nach Südschweden, um in Konferenzen und in kleinen Arbeitsgruppen über globale Themen wie Frieden, Klimawandel und Armut zu diskutieren. Prägend ist für mich der Konflikt zwischen der palästinensischen Fatah Jugendorganisation und der israelischen Arbeiterjugend Labour Youth. Wir als Jusos haben mit der IUSY immer versucht, beide Seiten miteinander ins Gespräch zu bringen und damit eine Eskalation des Konflikts zu vermeiden.

Für meine Diplomarbeit reiste ich 2006 für zwei Monate nach Sri Lanka, um dort am International Water Management Institute meine Diplomarbeit zu schreiben. Ich habe ein Land kennengelernt, welches gerade anfing vom Tourismus zu leben, aber Ende 2004 durch einen Tsunami einen herben Rückschlag erleben musste. Viel Aufbauarbeit und Entwicklungshilfe wurde geleistet, aber die Touristen blieben aus.
Diese internationalen Aktivitäten waren eine Art Initialzündung für mein politisches Engagement für internationale Solidarität und ein europäisches Zusammenwachsen.

Europa fest im Blick

Im Jahr 2005 wurde ich auf dem Europakongress der Jusos in den Vorstand (Bureau) der ECOSY, dem europäischen Dachverband Jusos, gewählt. Zwei Jahre später wurde ich stellvertretender Vorsitzender der ECOSY. Dieses Amt hatte ich bis 2011 inne und kümmerte mich insbesondere um die Themen europäische Sozial- und Beschäftigungspolitik. Mit der Finanzkrise 2008/2009 leitete ich ein Expertengremium der ECOSY, um Vorschläge zu einer besseren Regulierung der Finanzmärkte in Europa zu machen. Unser Diskussionspapier ist in den Aktionsplan der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE) zur Finanzmarktregulierung eingeflossen. ECOSY hat sich vor einigen Jahren in Junge Europäische Sozialist/innen (YES) umbenannt.
Nach meinem bestandenen Studium arbeitete ich als Referent im Landesverband der SPD in Niedersachsen für den Landesvorsitzenden Garrelt Duin und den Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2008, Wolfgang Jüttner. Nach der Landtagswahl wechselte ich zur IGBCE. Eingesetzt war ich zunächst in Bezirk Wolfenbüttel. Seit 2018 leite ich die Abteilung Sozialpolitik des Hauptvorstandes der IGBCE in Hannover. Als Gewerkschaftssekretär vor Ort habe ich jeden Tag die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben der chemischen Industrie und des Bergbaus erfahren.
Heute vertrete ich die Interessen der Versicherten in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung und kümmere mich um die Auswirkungen der Europapolitik auf die Sozialpolitik in den EU-Ländern.

Ich bin verheiratet und Vater von zwei Söhnen, Malte und Sönke. Mit meiner Familie lebe ich in Hannover-Wettbergen.

2009 habe ich das erste Mal auf der Liste der SPD für das Europäische Parlament kandidiert. 2014 trat ich als jüngster Kandidat der SPD auf den vorderen 30 Plätzen an. Den Einzug ins Parlament habe ich knapp verpasst. 2019 trete ich als Ersatzkandidat von Bernd Lange, MdEP und auf Platz 70 der Bundesliste an, um für ein starkes, soziales und vereintes Europa zu kämpfen. Für die kommende Europawahl 2024 bewerbe ich erneut als Ersatzkandidat von Bernd Lange, MdEP.